Unsere Gründer
Am 14.02.1952 gründeten sieben Süpplinger die Schützenbrüderschaft. Die Gründer waren:
Günter Ahrens (†), Paul Drevermann (†), Günter Hoppe (†), Hans Kutz (†), Albert Michaelis (†), Walter Pietz (†) und Heinz Ziemann (†).
Historie
Am 14.02.1952 fand in der Gastwirtschaft „Ahrens“ der erste Schießabend der Schießgruppe als Unterabteilung der Spielvereinigung Süpplingen statt. Die ersten Schützen waren Heinz Ziemann, Hans Kutz, Alwin Michaelis, Günter Ahrens, Paul Drevermann und Günther Hoppe. Günter Ahrens verstarb als letzter noch lebender Gründer im Oktober 2016.
Die Gründung einer Schießgruppe entsprach dem Wunsch einiger Schießsportinteressierten, das Schießen in Süpplingen populär zu machen. Die Probleme der Nachkriegszeit waren auch im Vereinsleben gegenwärtig. So mussten die Mitglieder den Kauf des Gewehres vorfinanzieren um den Schießbetrieb durchführen zu können.
Die erste Generalversammlung beschloss am 05.01.1954 sich von der Spielvereinigung zu lösen, um ein selbständiger Verein zu werden. Zum 1. Vorsitzenden wurde Heinz Ziemann gewählt, der dieses Amt ein Jahr ausübte. Schützenbruder Helmut Stankowski wurde neuer Vorsitzender und der Vereinsschneider Paul Szoltyszik fertigte die ersten Uniformröcke, die Kosten hierfür betrugen 78 DM. Erstmals wurde der Wunsch, einen Kleinkaliber-Schießstand (KK-Stand) zu bauen, an die Gemeinde herangetragen. 1956 wurde Helmut Schulze zum 1. Vorsitzenden gewählt. Am 1. Ostertag des Jahres 1958 wurde die Vereinsfahne geweiht.

Am 01.02.1964 wurde Fritz Paxmann zum neuen Vorsitzenden gewählt. Ein reger Mitgliederzuwachs und zunehmend bessere Schießleistungen kennzeichneten die kommenden Jahre. 1967 wurde die Gründung einer Damenabteilung vollzogen und zusammen mit der Spielvereinigung ein Schützen- und Volksfest ausgerichtet. 1968 wurde eine Jugendabteilung gegründet.

Von 1970 bis 1972 übernahm Dieter Lagotzki den Vorsitz im Verein. 1971 wurde erstmals der Nord-Elm-Pokal ausgeschossen, den Süpplingen gewann. Für die Schützen- und Volksfeste in Süpplingen wurde ein transportabler Schießstand gebaut.
Ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre beteiligte sich die Schützenbrüderschaft mit anderen Vereinen an der Ausrichtung des Volksfestes bzw. richtete alle fünf Jahre ein Schützenfest aus.

1972 wurde wieder Fritz Paxmann 1. Vorsitzender. Das 20-jährige Vereinsbestehen wurde mit einem großen Schützenfest gefeiert. 1975 wurde das Vereinslokal „Stadt Magdeburg“ geschlossen. Der Zugang zu den vereinseigenen Schießanlagen war nicht mehr möglich. In dieser Zeit kam dem Verein der transportable Schießstand zu Gute. Dieser wurde in einer Scheune auf einem landwirtschaftlichen Hof („Bossesche Hof“ – heute Standort der Volksbank) aufgebaut, damit der Schießbetrieb provisorisch aufrecht erhalten werden konnte. Zu jeder Jahreszeit wurde dort nun geschossen.

An die Gemeinde Süpplingen wurde ein Antrag zum Bau eines Schießstandes gestellt. Am 22.09.1976 beschloss der Süpplinger Gemeinderat auf dem ehemaligen Sportplatz das alte Sportheim abzureißen und an dieser Stelle ein Schützenhaus zu bauen. In die Planungen wurde auch der Bau eines KK-Schießstandes mit einbezogen.
Das 25-jährige Vereinsjubiläum wurde 1977 mit einem großen Schützenfest gefeiert.
1978 begannen die Aktivitäten der Gemeinde und des Vereins zum Bau des Schützenhauses. Am 27.08.1978 wurde von Bürgermeister Peter Winschewski der Grundstein gelegt, am 16.12.1978 wurde Richtfest gefeiert. Am 28.06.1980 fand die Einweihung des neuen Schützenhauses im festlichen Rahmen statt. Acht Schießstände für Luftdruckwaffen, sanitäre Anlagen und ein großzügiger Gemeinschaftsraum konnten nun genutzt werden. Die Gemeinde bezuschusste das Vorhaben mit 145.000 DM, der Verein brachte 28.300 DM an Eigenmitteln auf.
Aus finanziellen Gründen verblieb der Bau des KK-Schießstandes vorerst in der Planung.
1985 gab Fritz Paxmann nach fast 19-jähriger Vereinsführung den Vorsitz an Hans-Adalbert Walter ab. Der Anbau des KK-Standes wurde wieder in den Vordergrund gestellt und bereits im April 1986 mit den Bauarbeiten begonnen. Im Oktober 1987 wurde die Anlage mit 4 Ständen eingeweiht. Für den Bau des Schützenhauses und des KK-Standes wurden von den Mitgliedern 10.700 Arbeitsstunden Eigenleistungen erbracht. An Eigenmitteln wurden von der Schützenbrüderschaft 35.000 DM eingebracht.
Zum 35-jährigen Vereinsbestehen 1987 wurde das Schützenfest ausgerichtet.


1992 wurde während des Schützenfestes eine neue Vereinsfahne geweiht.
Im Januar 1995 übergibt Hans-Adalbert Walter den Vereinsvorsitz an Matthias Lorenz. Im März wird Lieselotte Exner Kreiskönigin. Im selben Jahr schaffte mit der Jungschützin Ilka Baruschke das erste Vereinsmitglied die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in München. Sie ist damit ein gutes Beispiel für den großen schießsportlichen Erfolg der Jugendabteilung in den 90er Jahren. Bis 2010 gab es 12 Starts bei der Jugend bei der DM.
1998 wurde der 1. Vorsitzende Matthias Lorenz zum stellvertretender Vorsitzenden des Kreissportschützenverbandes Helmstedt gewählt. Rainer Exner, Vereinssportleiter, zum Kreisschießsportleiter.
Einer der vielen beliebten Schießwettbewerbe war das Pfingstpreisschießen, an dem auch die Freunde der Kyffhäuser-Kameradschaft teilnahmen.

Am 16.02.2002 wurde mit einem Festkommers im Schützenhaus das 50-jährige Vereinsbestehen gefeiert. 150 Mitglieder, Gäste und Vertreter der befreundeten Schützenvereine und der Süpplinger Vereine nahmen daran teil. Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das Schützenfest. Am Abendbrot vor dem Festball nahmen 527 Personen teil.



Im Jahr 2004 wurde das Dach des KK-Standes komplett in Eigenleistung saniert. Fast 12.000 Euro brachte der Verein auf, unsere Mitglieder leisteten 1.245 Helferstunden.
2005 wurde am 02.07.2005 das 25-jährige Bestehen des Schützenhauses gefeiert.
Den bis dahin größten Erfolg bei den DM in München schaffte Lisa Stute. Mit der LP schaffte sie in der Kategorie Junioren A den 4. Platz. 2007 wurde sie vom Kreissportschützenverband Helmstedt zur Schießsportlerin des Jahres gewählt.

Im Oktober 2007 feierte die Damenabteilung ihr 40-jähriges Bestehen.
Das 40-jährige Bestehen der Jugendabteilung wurde 2008 mit Jugendlichen und „ehemaligen Jugendlichen“ gefeiert.

2009 bekam das Schützenhaus den barrierefreien Zugang. Im gleichen Jahr gründeten die sechs Schützenvereine aus Nord-Elm die Schießsportgemeinschaft (SSG) Nord-Elm – ein wegweisender Schritt in die Zukunft des Schießsports.
Von 2008 – 2011 bestimmte das Thema „Be- und Entlüftung“ des KK-Standes eine Hauptrolle. Kostenangebote lagen bei 23.000 Euro, für den Verein nicht zu finanzieren. Lange Planungen führten dann zum Erfolg. Am Ende betrugen die Kosten für die in Eigenleistung erbrachten Arbeiten ca. 7.500 Euro. Die Abnahme durch den Landkreis HE erfolgte am 21.06.2011.
In 2011 gewannen unsere Schützen den Nord-Elm-Pokal zum 9-ten Mal in Folge.
Im Januar 2012 schaffte die LP-Mannschaft den Aufstieg in die Verbandsoberliga. In diesem Jubiläumsjahr wurde das 60-jährige Bestehen wieder mit einem Schützenfest gefeiert.

Die Vereinsgremien befassten sich in der Folge mit dem Umbau des Schießstandes für Luftdruckwaffen in einen elektronischen Schießstand. Im Herbst 2013 wurde der entscheidende Beschluss im Vorstand gefasst. Im Frühjahr 2014 waren die Arbeiten beendet und der elektronische Schießstand wurde am 17.05.2014 der Öffentlichkeit vorgestellt. Schatzmeister Karl Paxmann, der im Februar 1964 das Amt des 1. Schatzmeisters übernahm feierte sein „50-jähriges Dienstjubiläum“. Martin Tomicki wurde im Kreissportschützenverband Helmstedt zum Kreisschießsportleiter gewählt.
Im Januar 2015 wurden die Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Der 1. Vorsitzende Matthias Lorenz und der 2. Vorsitzende Helmut Hoffmann haben ihre Ämter seit 1995 nunmehr über 20 Jahre inne.
In 2016 und 2017 wurde auch der Kleinkaliberschießstand umgerüstet auf einen elektronischen Schießstand. Die Kosten lagen bei knapp 20.000 Euro. Die Arbeiten wurden fast ausschließlich in Eigenleistung durch 15 Mitglieder und Nichtmitglieder erbracht. Am 02.06.2017 hat der Förderverein Schießsport im Landkreis Helmstedt mit dem Vorsitzenden Klaus Thiele und der Kreissportbund Helmstedt mit Hartmut Thiele die Anlage als Förderer „abgenommen“.
Auf der Generalversammlung am 21.01.2017 gab Karl Paxmann nach 54 Amtsjahren als Schatzmeister der Schützenbrüderschaft sein Amt ab. Matthias Lorenz wurde wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt, Helmut Hoffmann wieder sein Stellvertreter. Neue Schatzmeisterin wurde Claudia Lanzerath, Schriftführerin bleibt Jutta Jagiolka.
Vom 18. – 20.08.2017 richtet die Schützenbrüderschaft anlässlich ihres 65-jährigen Bestehens das Schützenfest aus. Zum fünften Mal treten die Original Frankenbläser auf, die das Schützenabendbrot und den Festball mit über 400 Teilnehmern zu einem Highlight machen.

Am 21.10.2017 feierte die Damenabteilung mit einem Festakt ihr 50-jährgies Bestehen im Schützenhaus. Kreisvorsitzender Klaus Thiele und Kreisdamenleiterin Erika Spoida ehrten die 8 noch im Verein verbliebenen Gründerinnen: Helene Bethe, Brigitte Grapenin, Brigitte Homann, Roswitha Kaske, Brunhilde Kirchhoff, Christel Paxmann, Hannelore Naefe und Ingrid Richardt. Vorsitzender Matthias Lorenz blickte in seiner Laudatio auf die 50 Jahre des Bestehens zurück.

Auf dem Kreiskönigsball im März 2018 wird die Schützenschwester Veronika Wertsch zur Kreiskönigin gekürt.
Die Jugendabteilung feiert das 50-jährige Bestehen am 01.12.2018.

Am 24.02.2019 schafft die Luftpistolenmannschaft in der Relegation den Aufstieg aus der Verbandsoberliga in die 2. Bundesliga Nord. Die Erfolgsmannschaft setzte sich zusammen aus Lisa und Meike Stute, Fabian und Sebastian Müller, Lars Eib, Kristof Kirchmer, Christian Klein und Martin Tomicki.
Im März wird Schützenbruder Ulli Ziemann auf dem Kreiskönigsball zum Kreiskönig 2019 gekürt.
Die Mannschaft beginnt am 13.10.2019 ihre erste Zweitligasaison. Verstärkt mit Sarah Tauermann und Trainer Thilo Hahn. Am 05.01.2020 mit dem Ende der Saison wird die Mannschaft 4. der Abschlusstabelle. Ein Riesenerfolg für die Mannschaft und den Verein.
Vorsitzende und Ehrenmitglieder
Auf der ersten Generalversammlung am 05.01.1954 wurde Heinz Ziemann zum ersten Vorsitzenden der Schützenbrüderschaft Süpplingen gewählt. Er führte den Verein für 1 Jahr bis 1955.
Seine Nachfolger waren:
- Helmut Stankowski 1955 – 1956 (†)
- Helmut Schulze 1956 – 1964 (†)
- Fritz Paxmann 1964 – 1970 und 1972 – 1985 (†)
- Dieter Lagotzki 1970 – 1972 (†)
- Hans-Adalbert Walter 1985 – 1995 (†)
- Matthias Lorenz seit 1995
Ehrenmitglieder:
- Hans Kutz (†)
- Günter Ahrens (†)
- Helmut Schulze (†)
- Fritz Paxmann (†)
- Hans-Adalbert Walter (†)
- Dieter Lagotzki (†)
- Erhard Naefe